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Das Internet wird häufig als die großartigste Erfindung der Menschheit bezeichnet. 

Allerdings hat die jüngere Vergangenheit gezeigt, dass diese Erfindung sehr zerbrechlich ist und ihre Prinzipien, wie z.B. freie und ungehinderte Kommunikation, sehr einfach behindert werden können durch geschäftliche Gier und das Bedürfnis nach Macht.

Ein weiterer zu den steigenden Risiken beitragender Aspekt ist die konstant nachlassende Qualität von Software und Betriebssystemen, während ein immer weiter steigender Anteil des täglichen Lebens aller Menschen innerhalb der ständig verwundbarer werdenden digitalen Infrastruktur stattfindet. 

Als Edward Snowden seine Informationen der Welt preisgab, verlangte Sir Tim Berners-Lee, der Erfinder des Internets wie wir es heute kennen, nach einer Magna Carta des Internets. 

Das Globale Internet Magna Carta Projekt ist eine Antwort des 36 jährigen Lars G. A. Hilse, der 2 Jahre Arbeit in das Projekt steckte und privat finanzierte, um die globalen Bemühungen zur Regulierung des Internets akribisch genau zu überprüfen und die Leitlinien zu schaffen um faire Nutzung des Internets durch Nationen und Privatunternehmen weltweit sicherzustellen.

Der Hauptfokus des Globalen Internet Magna Carta Projektes liegt auf Aspekten wie Privatsphäre, gleicher Zugang zum Internet in allen Teilen der Welt sowie die Vererbung von Inhalten. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit der Infrastruktur, welcher auf Hilse’s Forschungsarbeit im Bereich Cybersicherheit basiert.

Einleitung

Das Internet wurde bereits zur wichtigsten Erfindung der Menschheit erklärt. Dementsprechend muss es durch das wichtigste Dokument der Menschheit geschützt werden. 

Das Globale Internet Magna Carta Projekt kümmert sich um alles: Von einfachen Fragen wie “Was passiert mit Ihren digitalen Inhalten im Falle Ihres Todes?” bis hin zu den Grundsätzen der Menschheit, zum Beispiel das sich alle Nationen und privaten Entitäten an das Menschenrecht auf Privatsphäre zu halten haben.

Weitergehende Rechte von Internetnutzern sowie globale Qualitätsstandards um digitale Infrastruktur zu sichern sind ebenso vorrangig.

Warum eine regionale oder nationale Internet Magna Carta nicht funktionieren kann

Die Globale Internet Magna Carta ist so umfassend, dass es zwei Jahre brauchte, um die Recherche und den Entstehungsprozess bis hierhin zu führen. Und die Arbeit ist noch nicht beendet.

Der Einfluss des Internets auf die Gesellschaft ist inzwischen elementar – dieses Dokument musste in 20 Sprachen übersetzt werden, damit jeder Mensch auf der Welt gleichen Zugang zu ihm bekommen kann.

Wir brauchen eine Globale Internet Magna Carta

Weltweit hat es verschiedene Versuche gegeben, Dokumente zu schaffen, die die Rechte der Internetnutzer schützen.

Alle Versuche dieser Art waren lokal fokussiert.

Das Internet kennt keine Grenzen oder regionale Einschränkungen, was der Grund ist warum alle bisherigen Versuche keine zufriedenstellenden Ergebnisse lieferten. 

Die Globale Internet Magna Carta zielt darauf ab die Menschenrechte im Internet für alle Menschen zu organisieren und zu vereinheitlichen.

Ziele des Globalen Internet Magna Carta Projektes

Das erklärte Ziel des Globalen Internet Magna Carta Projektes ist es, Nationalstaaten und Staatsakteuren, sowie privaten Entitäten, bei der Erhaltung eines frei zugänglichen und fair zu nutzenden Internets beizustehen.

Mit den Richtlinien die dadurch geschaffen werden, werden wir versuchen das Internet zu einem besseren Ort zu machen. Einem Ort, durch den die Menschheit produktiver werden kann und das Internet effizienter Nutzen kann um Innovation voran zu treiben und Gleichheit zwischen allen Menschen auf der Erde erreichen kann.

Wie ist die Globale Internet Magna Carta strukturiert?

Die globale Internet Magna Carta gliedert sich in 3 Kernbereiche:

1. Grundlegende Menschenrechte

2. Bekämpfung von Internet Kriminalität

3. Geistiges Eigentum

Inhalt

§1 Recht auf Freie Meinungsäußerung

Kein Staatliches Organ und keine kommerzielle Entität soll freie Meinungsäußerung im Internet einschränken oder stören sondern die Freiheit, die das Internet allen Menschen bringt schützen. Ferner sollen sie ihre kontrollierende Gewalt nicht missbrauchen um Veränderungen zu verhindern, die durch die Bevölkerung initiiert und gefordert werden.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein global anerkanntes Menschenrecht und soll dementsprechend vorrangig zu allen nationalen und kommerziellen Interessen gültig sein.

§2 Recht auf Unzensierten Inhalt

Kein Staat und keine kommerzielle Entität soll versuchen das Internet zu zensieren oder an Bestrebungen zur Zensur des Internets teilnehmen und so die freie Meinungsäußerung limitieren.

Jede Entität, die in solche Bestrebungen involviert ist soll für ihre Handlungen zur Verantwortung gezogen werden. 

§3 Recht auf Sicherheit und Privatsphäre von Daten

Kein Staatliches Organ oder kommerzielle Entität soll das Internet nutzen um die Privatsphäre einer Person zu stören. Dies steht in Einklang mit Artikel 12 der Universellen Menschenrechtserklärung herausgegeben von den Vereinten Nationen.

Anbieter sogenannter Cloud-Dienste müssen sich verpflichten die Daten ihrer Nutzer so zu sichern, dass kein Staat und keine kommerzielle Entität außer dem Anbieter darauf zugreifen kann.

Motiv

Jede Konversation sollte vertraulich behandelt werden, da sich das menschliche Verhalten durch Überwachung ändert.

Privatsphäre wird sogar noch wichtiger bezüglich auf intime Details über das Leben aller Menschen, z.B. Gesundheit oder finanzielle Situation. Wir müssen sicherstellen, dass die Privatsphäre immer vor den ökonomischen Interessen steht. 

§4 Recht auf vergessen werden und Anonymität 

Jedes Staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll jeder Person das Recht gewähren vergessen zu werden.

In einem Fall, in dem eine Person ein solches einfordert, soll der Staat oder die kommerzielle Entität sofort und ohne Verzögerung alle Daten löschen, die diese Person betreffen.

§5 Recht auf Gleichen, Weltweiten Zugang

Es muss erreicht werden, dass die kontrollierenden Organe, speziell die Telekommunikationskonzerne, dazu gehalten werden die Kosten für die Bereitstellung weniger entwickelter Nationen mit Internetzugang zu subventionieren durch die Profite die durch die Bereitstellung innerhalb glücklicher positionierter Nationen gemacht werden. 

Motiv

Das Internet wird weiterhin eine Hauptrolle in der Entwicklung von Wirtschaftssystemen auf der ganzen Welt spielen. 

Internationale Telekommunikationskonzerne erschaffen eine Ungleichheit dadurch, dass sie Zugang durch monetäre und technische Standards erschweren.

§6 Recht auf Inhalt und Geistiges Eigentum

Jedes Staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll das Recht jeder Person respektieren, geistiges Eigentum zu veröffentlichen in der Annahme, dass die veröffentlichten Inhalte durch internationale Abkommen zum Schutz geistigen Eigentums geschützt sind.

§7 Recht auf Eigentum und Vererbung von Inhalt

Inhalte die durch eine Person gekauft werden müssen ihr unanfechtbares Eigentum werden.

Der Rechtmäßige Kauf digitaler Inhalte wird dem Kauf von physischen Dingen gleichgestellt.

Kommerzielle Entitäten welche digitale Inhalte verkaufen müssen dementsprechend sicherstellen, dass die Inhalte auch nach der Auflösung der Entität dem Inhaber des Inhaltes zur Verfügung stehen.

Speziell die kommerziellen Entitäten, die nicht nur Inhalte verkaufen, sondern auch für ihre Kunden speichern, müssen sicherstellen, dass die Käufe ihrer Kunden sicher und verfügbar für die Inhaber sind, auch im Falle der Auflösung, Übernahme oder Vereinigung mit anderen Entitäten oder Staaten.

Ebenso müssen digitale Inhalte im Falle des Todes des Inhabers für den nächsten Verwandten verfügbar sein oder Vorkehrungen getroffen werden, damit die Inhalte von den nächsten Verwandten zurückgewonnen werden können.

§8 Recht auf Internet Bildung (Training)

Jeder Staatliches Organ und jede kommerzielle Entität soll es zu einer Priorität machen Internet Bildung in ihre Bildungsinhalte aufzunehmen.

Motiv 

Zur Zeit fokussieren sich nur eine Minderheit der Staaten auf die Lehre von neuen Technologien, was zu einem ständig steigenden Anteil von “elektronischen Konsumenten” führt.

Nur wenn wir es schaffen, die ausbildenden Organe für die Wichtigkeit von erschaffenden Fähigkeiten in der Softwareentwicklung zu sensibilisieren können wir diesem Trend entgegenwirken.

§9 Recht auf Netzwerk Neutralität

Jedes Staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll versuchen einen Status von Netzwerkneutralität zu erhalten, bei dem der Nutzen des Endnutzers im Vordergrund steht und die Monopolisierung des Datenstroms verhindert wird.

Kein Staat oder kommerzielle Entität soll versuchen derartige Regelungen durch Maßnahmen jedweder Art zu umgehen.

§10 Recht auf ein Globales Strafverfolgungsorgan

Jedes Staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll die Schaffung einer globalen Strafverfolgungsbehörde akzeptieren um Internetstraftaten über nationale Grenzen hinweg zu bekämpfen.
Es muss deshalb das Ziel sein eine Internationale Strafverfolgungsbehörde finanziert durch alle teilnehmenden Staaten zu schaffen um Internetstraftaten signifikant zu verringern.

Motiv

Der finanzielle Schaden durch Kreditkartenbetrug und vergleichbare Straftaten betrug 2 Billionen USD in 2013.

Ermittlungen in finanziellen und anderen schweren Straftaten scheitern oft an nationalen Grenzen. 

Während manche Staaten gut informierte Strafverfolgungsbehörden besitzen, fehlt es in anderen an Spezialisierung oder sie vernachlässigen/unterschätzen die Wichtigkeit.

Organisationen wie Interpol z.B. arbeiten nur als Informationsvermittler zwischen nationalen Strafverfolgungsbehörden. 

§11 Recht auf Transparenz des Händlers

Jedes Staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll transparent bezüglich ihrer Identität und ihrer Geschichte sein.

Es soll dementsprechend obligatorisch für jedes staatliche Organ und jede kommerzielle Entität sein alle relevanten Kontaktdaten auf Ihrer Website zu veröffentlichen.

Motiv

Einer der schwerwiegendsten Faktoren, der Betrug im Internet begünstigt, ist das Unterschlagen von Kontaktdaten, speziell durch kommerzielle Entitäten. Ein globale anerkanntes Abkommen alle Kontaktdaten verfügbar zu machen kann die Chancen für Betrug im Internet reduzieren.

§12 Recht auf Transparenz in der Regierung des Internets

Jedes staatliche Organ und jede kommerzielle Entität soll Transparent im Bezug auf ihre Aktivitäten bezüglich des Internets sein.

Speziell solche Staatsorgane welche große Mengen an Daten sammeln, unterstützt durch öffentliche Gelder, sollen diese öffentlich verfügbar für Forscher und andere interessierte Personen, solange dies nicht die Sicherheit des Staatsorgans gefährdet oder die Wettbewerbsfähigkeit der kommerziellen Entität.

§13 Recht auf Cyber Sicherheit und Software Qualitäts Standards

Die konsistente Abnahme der Qualität von Software in den vergangenen Jahren könnte gravierende Folgen haben im Zusammenhang mit der stark steigenden Nachfrage nach netzwerkverbundener Infrastruktur.

Es ist offensichtlich geworden, dass die Software die zur Kontrolle kritischer Infrastruktur Elemente dient, Komsumentenqualität besitzt.
Während ein Konsument möglicherweise damit leben kann, dass eine Schadsoftware oder ein Virus ihre Geräte beeinträchtigt oder außer Gefecht setzt, kann ein Atomkraftwerk, dass das gleiche Betriebsystem nutzt, das möglicherweise nicht.
Es ist dementsprechend notwendig, dass Firmen, die Software, welche in kritischen Teilen des öffentlichen Lebens eingesetzt wird, durch dritte Parteien überprüft wird, um sicherzustellen, dass diese Instrumente sicher vor kriminellen oder terroristischen Entitäten sind.

Unterstützung

Dieses ist ein Mammutprojekt für das Wohl aller Nutzer des Internets und derer die vom Internet beeinflusst werden; dementsprechend aller Menschen auf der Welt. 

Wir sind dementsprechend abhängig von Ihren Beiträgen um dieses Projekt am Leben zu erhalten. 

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